die Legende

Das Biest der Vogesen ist eine Legende, die Ende der 1970er Jahre entstand, nachdem in der Nähe von Bauernhöfen in den Vogesen zahlreiche Nutztiere massakriert wurden. Innerhalb eines Jahres wurden über hundert Schafe und Kühe mit durchgeschnittener Kehle gefunden – ohne klare Erklärung.
Die Größe der gefundenen Spuren und Kratzmarken übertraf die aller bekannten Tiere der Region. Die wenigen Zeugen beschrieben ein stämmiges, kräftiges Tier mit kleinen, aufgerichteten Ohren, einem fuchsfarbenen Fell mit rötlichem Ton, dunkler am Rücken, und einem kurzen, buschigen schwarzen Schwanz.
Zahlreiche Theorien entstanden, um die Angriffe zu erklären: Manche vermuteten einen abgerichteten Hund eines rachsüchtigen Bauern, andere sprachen von Kampfhunden, die von einem reichen deutschen Industriellen zum Töten abgerichtet worden seien.
Am rätselhaftesten war jedoch, dass das Biest scheinbar aus reiner Lust tötete und seine Beute nur selten fraß. Mehrere Treibjagden wurden organisiert, blieben aber erfolglos.
Bis heute bleibt seine Identität ein Geheimnis, sodass die Legende sich weiter entfalten kann – durch Geschichten und die Fantasie eines jeden Einzelnen.